Do. Dez 5th, 2024

Einige der wichtigsten Merkmale einer städtischen Gemeinschaft sind folgende: 1. Große Größe und hohe Bevölkerungsdichte 2. Heterogenität 3. Anonymität 4. Mobilität und Transitivität 5.

Das städtische Leben und die Persönlichkeit werden durch die physischen und sozialen Bedingungen des städtischen Lebens beeinflusst: Anonymität, soziale Distanz, Geschwindigkeit und Spannung, Reglementierung, unpersönliche soziale Interaktion, Mobilität und Transitivität usw. Diese Bedingungen führen zu Unpersönlichkeit, Unsicherheit und Segmentierung der Persönlichkeit, die universelle Merkmale der Urbanisierung (oder der städtischen Gemeinschaft) auf der ganzen Welt zu sein scheinen.

Die urbane Lebensweise steht im Gegensatz zum traditionellen Leben auf dem Land, obwohl sie auch das ländliche Leben beeinflusst hat, das sich ebenfalls im Wandel befindet. Ihre Merkmale werden unter dem Begriff „Urbanismus“ zusammengefasst, und der Prozess ihrer Ausbreitung wird als „Urbanisierung“ bezeichnet.

1. Große Größe und hohe Bevölkerungsdichte:

Die städtische Gemeinschaft ist viel größer als die ländliche Gemeinschaft. Hinzu kommt, dass in städtischen Gebieten eine hohe Bevölkerungsdichte herrscht. Die Dichte erhöht die Zahl der kurzfristigen, unpersönlichen und utilitaristischen sozialen Beziehungen, die eine Person eingehen kann.

2. Heterogenität:

Die Stadtbevölkerung ist heterogen. Sie besteht aus verschiedenen Schattierungen von Menschen – unterschiedlichen Kasten, Klassen, ethnischen Gruppen, Religionen usw. Sie sind nicht alle gleich. Die städtische Gemeinschaft zeichnet sich durch ihre Vielfalt aus.

3. Anonymität:

Der schiere Druck der Zahl führt zur Anonymität. Anonymität ist ein Verlust von Identität und Zugehörigkeit. Die Heterogenität des städtischen Lebens mit seiner Mischung aus Menschen aller Rassen, Kasten, Klassen, Glaubensrichtungen, Berufen und ethnischen Herkünften verstärkt das Gefühl der Anonymität.

4. Mobilität und Vergänglichkeit:

Das städtische Leben ist dynamisch. Soziale Beziehungen sind vorübergehend. Daher gibt es in den städtischen Beziehungen keine Dauerhaftigkeit. Die geografische und soziale Mobilität in städtischen Gebieten ist hoch. In Amerika wechselt ein Mensch im Durchschnitt innerhalb von sechs Jahren seinen Arbeitsplatz (berufliche Mobilität).

Folglich wechselt auch die Wohnung (Wohnortwechsel). Die verschiedenen Arten der Mobilität bedeuten in der Regel eine Vergänglichkeit der Kontakte. Die sozialen Beziehungen in der Stadt sind daher nur von sehr kurzer Dauer. Der Stadtbewohner knüpft ständig neue soziale Kontakte.

5. Formalität der Beziehungen:

Im städtischen Sozialleben sind die Beziehungen nicht auf Intimität und Verwandtschaft ausgerichtet. Die meisten routinemäßigen sozialen Kontakte in der Stadt sind unpersönlich und segmentiert. Formale Höflichkeit tritt an die Stelle von echter Freundlichkeit. Die Unpersönlichkeit des städtischen Lebens ist eine notwendige und bequeme Form des städtischen Lebens.

6. Soziale Distanz:

Die Menschen in der Stadt sind physisch dicht beieinander, aber sozial distanziert. Soziale Distanz ist ein Produkt von Anonymität, Unpersönlichkeit und Heterogenität. Berufliche Unterschiede können eine noch wichtigere Ursache für soziale Distanz sein. Stadtbewohner werden zu Anwohnern, nicht zu Nachbarn. Wer eine Wohnung bewohnt, kann jahrelang leben, ohne viele der anderen Bewohner zu kennen.

7. Reglementierung:

Die Stadt ist immer in Eile. Das Leben (Arbeit und Unterhaltung) in der städtischen Gemeinschaft wird „uhrgesteuert“. Ordnung, Regelmäßigkeit und Pünktlichkeit sind die Merkmale des städtischen Lebens. Auf den Straßen wird die Bewegung durch Ampeln geregelt, auf Bahnhöfen und anderen Orten durch Aufzüge und Rolltreppen.

8. Segmentierung der Persönlichkeit:

Die meisten Routinekontakte in der Stadt sind eher sekundärer als primärer Natur. Die meisten Kontakte sind instrumenteller Natur, d. h. wir benutzen eine andere Person als notwendigen Funktionär, um unsere Zwecke zu erfüllen. Wir interagieren nicht unbedingt mit ganzen Personen, sondern mit Menschen in ihrer formalen Rolle als Postbote, Busfahrer, Büroangestellter, Polizist und anderen Funktionsträgern. Wir interagieren also nur mit einem Teil der Person, nicht mit der ganzen Person.

Von Culture